Sandra und Christian- standesamtliche Trauung in der Villa Boveri

Meine Lieben!

In turbulenten Zeiten wie diesen, freut man sich doch auf ein klein bisschen Normalität, deswegen zeige ich euch heute wieder eine Hochzeitsreportage.

Ich darf euch die standesamtliche Trauung von Sandra und Christian in der Villa Boveri zeigen. Ihr werdet gleich sehen warum mein Herz hier vor Freude hüpfte, aber wir beginnen zuerst mal beim Kennenlernen der beiden:

Sandra erzählte:

‘ Alle 5 Jahre findet das “Projekt 72h” statt. Dabei gilt es, als Gruppe an einem Wochenende (also innert 72 Stunden) ein soziales Projekt auf die Beine zu stellen. Das Besondere: Die Teilnehmenden wissen bis am Freitagabend nicht, was sie übers Wochenenden machen müssen. Nach dem Startschuss gilt es, Material zu sammeln, die Finanzierung zu sichern, Medienarbeit zu leisten, das Projekt zu beginnen und zu beenden. Schweizweit werden Spielplätze aufgefrischt, es werden Unterführungen bemalt, Altersheimbewohner mit einem einstudierten Theater bespasst etc. Im Jahr 2010 waren sowohl Christian als auch ich in Jugendgruppen tätig, er in der Cevi, ich im Blauring. Während diese Gruppen meist für sich an einem solchen Projekt teilnehmen, handhaben dies die Jugendorganisationen im Siggenthal etwas anders: Dort arbeiten Cevi, Blauring und die Pfadi gemeinsam an diversen Grossanlässen. 

Christian hatte eigentlich bereits den Austritt in der Cevi geben wollen, ich wusste ebenfalls, dass ich nicht mehr lange Leiterin sein wollte. Wir entschieden uns dennoch beide, noch an diesem Projekt mitzumachen. Eine Woche vor dem Beginn des Projekts 72h fand ein Treffen für alle Leitungspersonen statt, an dem es darum ging, die Leiter den Gruppen (Sponsoring, Küche, Marketing etc.) zuzuordnen und eine Übersicht über den geplanten Event zu geben. An diesem Leitertreffen sahen wir uns zum ersten Mal.

Mir stach Christian sofort ins Auge. In dem U-gestuhlten Raum sassen wir uns fast gegenüber und mir gefiel dieser sympathische Junge mit dem herzlichen Lachen von Beginn an. Bei der Vorstellungsrunde merkte ich mir seinen Namen und die Organisation und ging am Ende der Veranstaltung zur Teilnehmerliste, um seinen Kontakt zu suchen. Glücklicherweise hatte er die e-Mailadresse von seinem Büro angegeben. So ging ich nach Hause, googelte die Firma, klickte auf “Team” und hoffte, dort ein Foto von ihm zu finden. Ich hatte Glück: Die Firma hatte Fotos aller Mitarbeiter online und die Website verzeichnete dank mir in den nächsten Tagen wohl einige Klicks mehr als sonst. Auch ich war Christian sofort aufgefallen. Nach dem Treffen rief er die Homepage des Blaurings auf und suchte dort nach der Leiterin, deren Namen er damals nicht mitgekriegt hatte.’

Ich sag ja immer wieder, es ist gut, dass es das Internet gibt und wir da schon ein bisschen spionieren können und uns den Partner nochmal anschauen 🙂

Sandra erzählte weiter:

‘ Am Projekt 72h war ich in der Mediengruppe und Christian in der Kochgruppe. Die Mediengruppe war flexibel und hatte die Aufgabe, die Tätigkeiten der anderen Gruppen zu dokumentieren, so dass ich natürlich immer wieder vom Jugendhaus in Obersiggenthal, wo die Mediengruppe stationiert war, nach Untersiggenthal ins Kirchgemeindehaus fuhr, um zu dokumentieren, was die Kochgruppe so machte. Es wurden überproportional viele Bilder der Küchengruppe. Nach dem Abschluss des zweiten Tages am Samstag gingen schliesslich einige der Leiter noch “eis go zieh”. An diesem Abend kamen wir uns erstmals näher und bemerkten, dass das Interesse am anderen gar nicht so einseitig war, wie jeder von uns zunächst gedacht hatte. 

Uns wurde rasch klar, dass wir uns beide Hals über Kopf verliebt hatten. Und so schnell, wie unsere Beziehung angefangen hatte, ging es auch weiter: Ein paar Monate später zog Christian innerhalb des selben Hauses von einer WG in seine eigene Wohnung um. Die Idee war, dass ich nach einer Weile auch einziehe, so dass wir bereits gewisse Möbel und beispielsweise die Kücheneinrichtung gemeinsam einkauften. Allerdings ergab es sich irgendwie so, dass ich immer seltener bei den Eltern schlief und wir beide nach etwas mehr als einem halben Jahr Beziehung bereits zusammenwohnten. Der offizielle Auszug bei den Eltern war eigentlich nur noch eine Formalität. 

Im März folgte die erste gemeinsame Reise, ein Städtetrip nach Istanbul (mit Trauzeuge Thomas, meinem bestem Freund), im August dann ein dreiwöchiger Rucksacktrip durch Spanien. Hier trafen zwei Reisewelten aufeinander: Christian plant gerne und war zuvor nicht viel gereist, ich war Backpackerin und wäre am liebsten immer wieder spontan in irgendein Land, ohne jegliche Vorbereitung. Wir fanden einen Kompromiss und reisten mit dem Rucksack von Ort zu Ort, hatten allerdings Hotels und Transportation bereits im Voraus gebucht. Seither sind wir ein Mal umgezogen (zurück zwei Stockwerke höher, wo Christian zuvor bereits in der WG gewohnt hatte), oft gereist (drei Kontinente, mehrere Länder und ganz viele Autokilometer), haben Familienfeste gefeiert, miteinander gelacht und geweint, allerdings selten gestritten. Wir haben unzählige Morgen verschlafen, immer wieder gut gegessen und nicht mehr als 2 Wochen getrennt voneinander verbracht. Wir sind auf den Macchu Picchu gewandert, mit Händen und Füssen mit herzlichen Kroaten in Restaurants mitten im Nirgendwo kommuniziert, haben im Linksverkehr ständig die Scheibenwischer statt der Blinker betätigt und sind stundenlang mit knurrenden Mägen durch die Alhambra spaziert. All diese Momente haben uns genauso zusammengeschweisst wie die täglichen gemeinsamen Fahrten im Zug, die geteilten Frühstücksbrote und die gemütlichen Fernsehabende. Und auf diese kleinen Alltagsmomente freuen wir uns in unserer Zukunft als Ehepaar genau so, wie auf weitere Reisen und sonstige Erlebnisse.

Ich muss sagen, die beiden wurden mir immer sympathischer je mehr ich von ihnen erfuhr. Die Reislust, die Kreativität und das gemeinsame Beisammen sein. Ich könnte ihnen stundenlang zuhören.

Und wie war dann der Antrag?

Sandra erzählt weiter:

Verlobt haben wir uns übrigens an unserem 3 1/2 sten Jahrestag auf einem Städtetrip nach Nizza, wo wir mit Thomas und seinem Mann waren. Christian hatte eigentlich bis zu unserer Reise im Herbst nach Sizilien warten wollen, entschied sich aber spontan dagegen. Ohne Ring, dafür mit der vorher eingeholten Erlaubnis von meinem Vater, ging er kurz nach Mitternacht am nassen Kieselstrand vor mir auf die Knie.…’

Ja und dann startete die Hochzeitsplanung und alles was dazugehörte. Ich muss gestehen, da Sandra selbst auch Fotografin ist, war ich ziemlich nervös, als ich das erfuhr. Denn wenn sich jemand in seinem Metier auskennt, dann schaut derjenige einfach anders auf die Arbeit und das machte mich natürlich nervös. Umso mehr freute es mich dann, als nach dem Kennenlernen und dem Vorabshooting, die Chemie so richtig stimmte und am Hochzeitstag selber war die Stimmung ebenfalls wunderbar.

Auch jetzt noch sind Sandra und ich in Kontakt, wir verfolgen gegenseitig unsere Arbeit und natürlich auch die Reisen, die wir jeweils als Paar unternehmen.

Liebe Sandra, lieber Chris, es war mir eine Ehre euch beide begleiten und eure Liebe festzuhalten zu dürfen. Ich finde in besonderen Zeiten wie jetzt, sind die Bilder noch viel wertvoller und deswegen schaut euch diese wundervollen Herzensmomente noch einmal an.

Und an euch liebe Leserinnen, schaut euch diese wundervolle Hochzeit an und lasst euch von diesem mega Konzept inspirieren. Ihr werdet wie ich auch, begeistert sein von ihrem Stil.

Christians Anzug, Sandras Kleid und die Dekoration in der Location. Einfach ein Träumchen. Ich liebe es ja, wenn die Brautpaare so mutig sind und einfach ihr Ding durchziehen.

xoxo, Julia

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